Begriffe

Fragen

Mediation

Mediation

Ist ein Verfahren zur Konfliktlösung bzw. -regelung, bei dem die Konfliktparteien auf gleicher Ebene mit Hilfe eines allparteilichen Mediators eine Einigung anstreben. Wesentliche Merkmale des Mediationsprozesses sind:

  • Mediation ist außergerichtlich, der Mediator hat keine Entscheidungsbefugnis und ist neutral
  • Alle Beteiligten nehmen freiwillig und eigenverantwortlich an ihr teil
  • Ziel ist die Herbeiführung eines Konsenses zwischen den Beteiligten, nach Möglichkeit einer Win-Win-Situation

BATNA

(„Best Alternative To a Negotiated Agreement“)

Die beste Alternative zu kennen, ist das Ziel der Verhandlungsvorbereitung, um erfolgreich verhandeln zu können. Im Abwägungsprozess der Optionen wird der Kenntnisstand der Thematik verbessert und eine realistische Alternative stärkt die Verhandlungsposition.

BATNA stellt den Grenzwert eines Verhandlungspartners dar, ob ein Verhandlungsausstieg günstiger ist als ein Verhandlungsabschluss. Die Optionen zu kennen, schützt davor, in Verhandlungen durch Verhandlungsdynamiken Einigungen zuzustimmen, die einen geringeren Wert als das BATNA hätten.

Konsens

Ist die übereinstimmende Meinungs- und Willenserklärung von Verhandlungspartnern zu einem bestimmten Sachverhalt ohne verdeckte oder offene Widersprüche.

Medianden

Sind die im Verfahren (Mediation) betroffenenseitig agierenden natürlichen Personen . Der Mediator hat zu prüfen, wer konfliktbetroffen ist und ob und inwieweit dessen Interessen in der Mediation einzuführen sind. Soll der Betroffene die Interessen selbst einbringen, wird er zum Medianden.

Allparteilichkeit

bezeichnet eine Haltung der Bereitschaft zur Identifikation und Parteilichkeit mit allen an einem System oder einem Konflikt beteiligten Personen. Ein Mediator übernimmt die Funktion eines Moderators, der gegenseitiges Verstehen der Parteien vermittelt und den Parteien hilft, ihre Anliegen zu artikulieren und zu begründen. Bei der Allparteilichkeit wird ohne Bevorzugung einer Partei mit jedem der am Konflikt oder System Beteiligten zu gegebenem Zeitpunkt empathisch interagiert (keine emotionale Distanz wie bei einer Neutralität).

Co- Mediation

Ist eine Mediation mit zwei Verhandlungsführern. Die Zusammenarbeit kann bestehen aus mehreren Mediatoren oder auch aus einem Mediator mit einem Sachverständigen. Eine Co-Mediation ermöglicht einen besseren Kontakt zu sämtlichen Konfliktpartnern.

Gewaltfreie Kommunikation

ist eine Gesprächsführung, die von Marshall B. Rosenberg entwickelt unter Anwendung vier aufeinanderfolgender Schritte wurde:

  • Beschreibung der eigenen Wahrnehmung ohne Interpretation
  • Ausdruck des eigenen Gefühls (statt Schuldzuweisung)
  • Klärung der eigenen Bedürfnisse
  • Aussprechen einer Bitte bzw. eines (Veränderungs-) Wunsches.

Sie dient der Veränderung destruktiver Kommunikationsverläufe mit dem Ziel der Äußerung einer „echten Bitte“ statt einer Forderung.

 

 

Logrolling

in komplexen Verhandlungssituationen, In denen verschiedene Themen abzuhandeln sind, bedeutet Logrolling, dass die Parteien jeweils bei einem für sie nachrangigen Thema zugunsten eines besseren Ergebnisses bei einem für sie wichtigeren Thema nachgeben

 

„Erweiterung des Kuchens“…

durch Einbringung zusätzlicher Verhandlungsgegenstände - Erweiterung des Verhandlungsspielraums durch die Anzahl weiterer Optionen

Brainstorming

ist eine unbewertete Ideensammlung. Quantität geht vor Qualität. Was "gut" ist, stellt sich erst später heraus, zunächst wird alles gesammelt. Ideen freien Lauf lassen: Unsinnige Ideen und "Spinnereien" führen oft erst zur nötigen Überwindung von Denkmustern.

Ideen aufgreifen und weiterentwickeln. Urheberrechte gibt es nicht, Ideenklau ist erwünscht; Ideen werden verändert, weiterentwickelt und vermischt.

 

Konformismus

Auch im Wunsch nach Übereinstimmung mit den Werten und Vorstellungen unserer Freunde, Nachbarn und der Gesellschaft, kann eine Blockade für notwendige Neuerungen liegen. Die sogenannte "breite Masse" steht nie an der Spitze neuer Entwicklungen.

Vorurteile

Die Situation ist noch gar nicht erfasst oder die Parteien haben sich noch gar nicht kennengelernt, da meinen wir schon, das Problem oder gar die Lösung zu kennen, um wenig später -angesichts der ganzen Wirklichkeit beschämend festzustellen, dass wir wieder einmal zu schnell waren.

Kooperatives Verhandeln

  • Menschen und Probleme getrennt voneinander zu behandeln
  • Konzentration auf Interessen, nicht auf Positionen
  • Entwickeln von Entscheidungsmöglichkeiten zum beiderseitigen Vorteil
  • Bestehen auf objektiven Kriterien
  • BATNA: Vergleiche mit der besten Alternative

Sachverhaltskonflikt

  • Mangel an Informationen
  • Fehlinformationen
  • unterschiedliche Einschätzung darüber, was wichtig ist
  • unterschiedliche Interpretation von Daten.
  • unterschiedliche Vorgehensweise zur Bewertung

Interessenkonflikte

  • angenommene oder tatsächliche Konkurrenz:
  • von realen inhaltlichen Interessen
  • von Verfahrensinteressen
  • von psychologischen Interessen

Beziehungskonflikte

  • starke Gefühle
  • Fehlwahrnehmungen oder Stereotypen
  • mangelnde Kommunikation oder Fehlkommunikation
  • wiederholtes negatives Verhalten

Wertekonflikte

  • Verschiedene Kriterien zur Bewertung von Ideen oder Verhalten
  • Ausschließende Ziele von innerem Wert
  • Unterschiedliche Lebensformen, Religionen und Ideologien

Strukturkonflikte

  • Destruktive Verhaltens- und Interaktionsmuster
  • Ungleiche Kontrolle, Eigentumsverhältnisse oder Verteilung von Ressourcen
  • Ungleiche Macht und Autorität
  • Geographische, physische oder umweltbezogene Faktoren, welche Zusammenarbeit verhindern
  • Zeitzwänge.

Sind Fachgebiete bei der Mediation zu berücksichtigen?

Für das Verständnis komplexer bautechnischer Sachverhalte, Prozesse, Strukturen und rechtlicher Rahmenbedingungen kann bei der Auswahl eines Mediators Fachkenntnis von Vorteil sein. Dennoch ist der Mediator „nur“ unabhängiger und allparteilicher Verhandlungsführer des kommunikativen Prozesses zwischen den Parteien und nicht entscheidungsbefugt in der „Sache“.

Wie ist die Vorgehensweise bei einer Mediation?

Eine Mediation besteht aus folgenden Phasen:

  • Einführung in die Mediation, Telefonate mit den Parteien
  • Themeneinführung: worüber ist zu sprechen in der Mediation?
  • Auswahl der Reihenfolge der zu besprechenden Themen
  • Interessenklärung der anwesenden Parteien
  • Klärung der Bedürfnisse der Konfliktpartner
  • Erarbeitung gemeinsamer Lösungsoptionen (Brainstorming)
  • Verhandeln der Lösungsoptionen und Vereinbarung des Ergebnisses
  • Optional: Mediation im Realisierungsprozess des Mediationsergebnisses

 

 

Welche Aussicht auf Erfolg hat eine Mediation?

Der Erfolg der Mediation hängt im Wesentlichen von der Bereitschaft der Verhandlungspartner ab, in einem Verständigungsprozess miteinander zu kommunizieren, die Beweggründe, Sichtweisen und Bedürfnisse des anderen Partners anzuhören und kooperativ an den Lösungsoptionen mitzuwirken. Kurzfristige, kostensparende und individuelle Vereinbarungen unabhängig von rechtlichen und bautechnischen Vorschriften sind möglich.

Wer ist an der Mediation zu beteiligen?

An der Mediation sind entscheidungsbefugte Konfliktpartner zu beteiligen. Um den Konfliktlösungsprozess zu beschleunigen, können mehrere Konfliktpartner gleichzeitig eingeladen werden, die zu fachlichen Lösungsoptionen beitragen können (z.B. mehrere Baugewerke, deren Arbeiten ineinandergreifen oder Auftragnehmer und Subunternehmer).

Wer beauftragt den Mediator?

Sofern beide Parteien gesprächsbereit sind, kann der Mediationsvertrag mit beiden Parteien geschlossen werden. Die Vergütung ist vor der Mediation zwischen den Parteien zu klären.

Wieviel Zeit ist für eine Mediation zu veranschlagen?

Zur Beantwortung dieser Frage ist dem Mediator der Konflikt in groben Zügen zu schildern. Hierfür ist ein mündliches Beratungsgespräch am besten geeignet, um dem Mediator die Gelegenheit für Rückfragen zu ermöglichen. Vor der Fallkonstellation ist dann der Aufwand für eine Mediation abschätzbar. Möglich ist auch ein schrittweises Vorgehen.

Vertraulichkeit?

…kann zunächst ein Einzelgespräch stattfinden, um die Konfliktsituation zu erläutern und die Optionen zur Veränderung der bestehenden Situation abzuwägen.

In der Mediationsvereinbarung zwischen den Parteien und dem Mediator ist eine Vertraulichkeitsklausel enthalten, zu deren Einhaltung sind alle Parteien verpflichten.

 

bau[mediation]gross

Dipl.-Ing. Anne-Kathrin Gross

 

Sachverständige für Bautenschutz / Bausanierung ▪ Schäden an Gebäuden ▪ Holzschutz

Fachplaner für Bauwerksinstandsetzung nach WTA ▪ Baumediatorin

Begriffe

Mediation

Mediation

Ist ein Verfahren zur Konfliktlösung bzw. -regelung, bei dem die Konfliktparteien auf gleicher Ebene mit Hilfe eines allparteilichen Mediators eine Einigung anstreben. Wesentliche Merkmale des Mediationsprozesses sind:

  • Mediation ist außergerichtlich, der Mediator hat keine Entscheidungsbefugnis und ist neutral
  • Alle Beteiligten nehmen freiwillig und eigenverantwortlich an ihr teil
  • Ziel ist die Herbeiführung eines Konsenses zwischen den Beteiligten, nach Möglichkeit einer Win-Win-Situation

BATNA

(„Best Alternative To a Negotiated Agreement“)

Die beste Alternative zu kennen, ist das Ziel der Verhandlungsvorbereitung, um erfolgreich verhandeln zu können. Im Abwägungsprozess der Optionen wird der Kenntnisstand der Thematik verbessert und eine realistische Alternative stärkt die Verhandlungsposition.

BATNA stellt den Grenzwert eines Verhandlungspartners dar, ob ein Verhandlungsausstieg günstiger ist als ein Verhandlungsabschluss. Die Optionen zu kennen, schützt davor, in Verhandlungen durch Verhandlungsdynamiken Einigungen zuzustimmen, die einen geringeren Wert als das BATNA hätten.

Konsens

Ist die übereinstimmende Meinungs- und Willenserklärung von Verhandlungspartnern zu einem bestimmten Sachverhalt ohne verdeckte oder offene Widersprüche.

Medianden

Sind die im Verfahren (Mediation) betroffenenseitig agierenden natürlichen Personen . Der Mediator hat zu prüfen, wer konfliktbetroffen ist und ob und inwieweit dessen Interessen in der Mediation einzuführen sind. Soll der Betroffene die Interessen selbst einbringen, wird er zum Medianden.

Allparteilichkeit

bezeichnet eine Haltung der Bereitschaft zur Identifikation und Parteilichkeit mit allen an einem System oder einem Konflikt beteiligten Personen. Ein Mediator übernimmt die Funktion eines Moderators, der gegenseitiges Verstehen der Parteien vermittelt und den Parteien hilft, ihre Anliegen zu artikulieren und zu begründen. Bei der Allparteilichkeit wird ohne Bevorzugung einer Partei mit jedem der am Konflikt oder System Beteiligten zu gegebenem Zeitpunkt empathisch interagiert (keine emotionale Distanz wie bei einer Neutralität).

Co- Mediation

Ist eine Mediation mit zwei Verhandlungsführern. Die Zusammenarbeit kann bestehen aus mehreren Mediatoren oder auch aus einem Mediator mit einem Sachverständigen. Eine Co-Mediation ermöglicht einen besseren Kontakt zu sämtlichen Konfliktpartnern.

Gewaltfreie Kommunikation

ist eine Gesprächsführung, die von Marshall B. Rosenberg entwickelt unter Anwendung vier aufeinanderfolgender Schritte wurde:

  • Beschreibung der eigenen Wahrnehmung ohne Interpretation
  • Ausdruck des eigenen Gefühls (statt Schuldzuweisung)
  • Klärung der eigenen Bedürfnisse
  • Aussprechen einer Bitte bzw. eines (Veränderungs-) Wunsches.

Sie dient der Veränderung destruktiver Kommunikationsverläufe mit dem Ziel der Äußerung einer „echten Bitte“ statt einer Forderung.

 

 

Logrolling

in komplexen Verhandlungssituationen, In denen verschiedene Themen abzuhandeln sind, bedeutet Logrolling, dass die Parteien jeweils bei einem für sie nachrangigen Thema zugunsten eines besseren Ergebnisses bei einem für sie wichtigeren Thema nachgeben

 

„Erweiterung des Kuchens“…

durch Einbringung zusätzlicher Verhandlungsgegenstände - Erweiterung des Verhandlungsspielraums durch die Anzahl weiterer Optionen

Brainstorming

ist eine unbewertete Ideensammlung. Quantität geht vor Qualität. Was "gut" ist, stellt sich erst später heraus, zunächst wird alles gesammelt. Ideen freien Lauf lassen: Unsinnige Ideen und "Spinnereien" führen oft erst zur nötigen Überwindung von Denkmustern.

Ideen aufgreifen und weiterentwickeln. Urheberrechte gibt es nicht, Ideenklau ist erwünscht; Ideen werden verändert, weiterentwickelt und vermischt.

 

Konformismus

Auch im Wunsch nach Übereinstimmung mit den Werten und Vorstellungen unserer Freunde, Nachbarn und der Gesellschaft, kann eine Blockade für notwendige Neuerungen liegen. Die sogenannte "breite Masse" steht nie an der Spitze neuer Entwicklungen.

Vorurteile

Die Situation ist noch gar nicht erfasst oder die Parteien haben sich noch gar nicht kennengelernt, da meinen wir schon, das Problem oder gar die Lösung zu kennen, um wenig später -angesichts der ganzen Wirklichkeit beschämend festzustellen, dass wir wieder einmal zu schnell waren.

Kooperatives Verhandeln

  • Menschen und Probleme getrennt voneinander zu behandeln
  • Konzentration auf Interessen, nicht auf Positionen
  • Entwickeln von Entscheidungsmöglichkeiten zum beiderseitigen Vorteil
  • Bestehen auf objektiven Kriterien
  • BATNA: Vergleiche mit der besten Alternative

Sachverhaltskonflikt

  • Mangel an Informationen
  • Fehlinformationen
  • unterschiedliche Einschätzung darüber, was wichtig ist
  • unterschiedliche Interpretation von Daten.
  • unterschiedliche Vorgehensweise zur Bewertung

Interessenkonflikte

  • angenommene oder tatsächliche Konkurrenz:
  • von realen inhaltlichen Interessen
  • von Verfahrensinteressen
  • von psychologischen Interessen

Beziehungskonflikte

  • starke Gefühle
  • Fehlwahrnehmungen oder Stereotypen
  • mangelnde Kommunikation oder Fehlkommunikation
  • wiederholtes negatives Verhalten

Wertekonflikte

  • Verschiedene Kriterien zur Bewertung von Ideen oder Verhalten
  • Ausschließende Ziele von innerem Wert
  • Unterschiedliche Lebensformen, Religionen und Ideologien

Strukturkonflikte

  • Destruktive Verhaltens- und Interaktionsmuster
  • Ungleiche Kontrolle, Eigentumsverhältnisse oder Verteilung von Ressourcen
  • Ungleiche Macht und Autorität
  • Geographische, physische oder umweltbezogene Faktoren, welche Zusammenarbeit verhindern
  • Zeitzwänge.

Fragen

Sind Fachgebiete bei der Mediation zu berücksichtigen?

Für das Verständnis komplexer bautechnischer Sachverhalte, Prozesse, Strukturen und rechtlicher Rahmenbedingungen kann bei der Auswahl eines Mediators Fachkenntnis von Vorteil sein. Dennoch ist der Mediator „nur“ unabhängiger und allparteilicher Verhandlungsführer des kommunikativen Prozesses zwischen den Parteien und nicht entscheidungsbefugt in der „Sache“.

Wie ist die Vorgehensweise bei einer Mediation?

Eine Mediation besteht aus folgenden Phasen:

  • Einführung in die Mediation, Telefonate mit den Parteien
  • Themeneinführung: worüber ist zu sprechen in der Mediation?
  • Auswahl der Reihenfolge der zu besprechenden Themen
  • Interessenklärung der anwesenden Parteien
  • Klärung der Bedürfnisse der Konfliktpartner
  • Erarbeitung gemeinsamer Lösungsoptionen (Brainstorming)
  • Verhandeln der Lösungsoptionen und Vereinbarung des Ergebnisses
  • Optional: Mediation im Realisierungsprozess des Mediationsergebnisses

 

 

Welche Aussicht auf Erfolg hat eine Mediation?

Der Erfolg der Mediation hängt im Wesentlichen von der Bereitschaft der Verhandlungspartner ab, in einem Verständigungsprozess miteinander zu kommunizieren, die Beweggründe, Sichtweisen und Bedürfnisse des anderen Partners anzuhören und kooperativ an den Lösungsoptionen mitzuwirken. Kurzfristige, kostensparende und individuelle Vereinbarungen unabhängig von rechtlichen und bautechnischen Vorschriften sind möglich.

Wer ist an der Mediation zu beteiligen?

An der Mediation sind entscheidungsbefugte Konfliktpartner zu beteiligen. Um den Konfliktlösungsprozess zu beschleunigen, können mehrere Konfliktpartner gleichzeitig eingeladen werden, die zu fachlichen Lösungsoptionen beitragen können (z.B. mehrere Baugewerke, deren Arbeiten ineinandergreifen oder Auftragnehmer und Subunternehmer).

Wer beauftragt den Mediator?

Sofern beide Parteien gesprächsbereit sind, kann der Mediationsvertrag mit beiden Parteien geschlossen werden. Die Vergütung ist vor der Mediation zwischen den Parteien zu klären.

Wieviel Zeit ist für eine Mediation zu veranschlagen?

Zur Beantwortung dieser Frage ist dem Mediator der Konflikt in groben Zügen zu schildern. Hierfür ist ein mündliches Beratungsgespräch am besten geeignet, um dem Mediator die Gelegenheit für Rückfragen zu ermöglichen. Vor der Fallkonstellation ist dann der Aufwand für eine Mediation abschätzbar. Möglich ist auch ein schrittweises Vorgehen.

Vertraulichkeit?

…kann zunächst ein Einzelgespräch stattfinden, um die Konfliktsituation zu erläutern und die Optionen zur Veränderung der bestehenden Situation abzuwägen.

In der Mediationsvereinbarung zwischen den Parteien und dem Mediator ist eine Vertraulichkeitsklausel enthalten, zu deren Einhaltung sind alle Parteien verpflichten.

 

bau[mediation]gross

 

Dipl.-Ing. Anne-Kathrin Gross

Begriffe

Fragen

 

Mediation

Mediation

Ist ein Verfahren zur Konfliktlösung bzw. -regelung, bei dem die Konfliktparteien auf gleicher Ebene mit Hilfe eines allparteilichen Mediators eine Einigung anstreben. Wesentliche Merkmale des Mediationsprozesses sind:

  • Mediation ist außergerichtlich, der Mediator hat keine Entscheidungsbefugnis und ist neutral
  • Alle Beteiligten nehmen freiwillig und eigenverantwortlich an ihr teil
  • Ziel ist die Herbeiführung eines Konsenses zwischen den Beteiligten, nach Möglichkeit einer Win-Win-Situation

BATNA

(„Best Alternative To a Negotiated Agreement“)

Die beste Alternative zu kennen, ist das Ziel der Verhandlungsvorbereitung, um erfolgreich verhandeln zu können. Im Abwägungsprozess der Optionen wird der Kenntnisstand der Thematik verbessert und eine realistische Alternative stärkt die Verhandlungsposition.

BATNA stellt den Grenzwert eines Verhandlungspartners dar, ob ein Verhandlungsausstieg günstiger ist als ein Verhandlungsabschluss. Die Optionen zu kennen, schützt davor, in Verhandlungen durch Verhandlungsdynamiken Einigungen zuzustimmen, die einen geringeren Wert als das BATNA hätten.

Konsens

Ist die übereinstimmende Meinungs- und Willenserklärung von Verhandlungspartnern zu einem bestimmten Sachverhalt ohne verdeckte oder offene Widersprüche.

Medianden

Sind die im Verfahren (Mediation) betroffenenseitig agierenden natürlichen Personen . Der Mediator hat zu prüfen, wer konfliktbetroffen ist und ob und inwieweit dessen Interessen in der Mediation einzuführen sind. Soll der Betroffene die Interessen selbst einbringen, wird er zum Medianden.

Allparteilichkeit

bezeichnet eine Haltung der Bereitschaft zur Identifikation und Parteilichkeit mit allen an einem System oder einem Konflikt beteiligten Personen. Ein Mediator übernimmt die Funktion eines Moderators, der gegenseitiges Verstehen der Parteien vermittelt und den Parteien hilft, ihre Anliegen zu artikulieren und zu begründen. Bei der Allparteilichkeit wird ohne Bevorzugung einer Partei mit jedem der am Konflikt oder System Beteiligten zu gegebenem Zeitpunkt empathisch interagiert (keine emotionale Distanz wie bei einer Neutralität).

Co- Mediation

Ist eine Mediation mit zwei Verhandlungsführern. Die Zusammenarbeit kann bestehen aus mehreren Mediatoren oder auch aus einem Mediator mit einem Sachverständigen. Eine Co-Mediation ermöglicht einen besseren Kontakt zu sämtlichen Konfliktpartnern.

Gewaltfreie Kommunikation

ist eine Gesprächsführung, die von Marshall B. Rosenberg entwickelt unter Anwendung vier aufeinanderfolgender Schritte wurde:

  • Beschreibung der eigenen Wahrnehmung ohne Interpretation
  • Ausdruck des eigenen Gefühls (statt Schuldzuweisung)
  • Klärung der eigenen Bedürfnisse
  • Aussprechen einer Bitte bzw. eines (Veränderungs-) Wunsches.

Sie dient der Veränderung destruktiver Kommunikationsverläufe mit dem Ziel der Äußerung einer „echten Bitte“ statt einer Forderung.

 

 

Logrolling

in komplexen Verhandlungssituationen, In denen verschiedene Themen abzuhandeln sind, bedeutet Logrolling, dass die Parteien jeweils bei einem für sie nachrangigen Thema zugunsten eines besseren Ergebnisses bei einem für sie wichtigeren Thema nachgeben

 

„Erweiterung des Kuchens“…

durch Einbringung zusätzlicher Verhandlungsgegenstände - Erweiterung des Verhandlungsspielraums durch die Anzahl weiterer Optionen

Brainstorming

ist eine unbewertete Ideensammlung. Quantität geht vor Qualität. Was "gut" ist, stellt sich erst später heraus, zunächst wird alles gesammelt. Ideen freien Lauf lassen: Unsinnige Ideen und "Spinnereien" führen oft erst zur nötigen Überwindung von Denkmustern.

Ideen aufgreifen und weiterentwickeln. Urheberrechte gibt es nicht, Ideenklau ist erwünscht; Ideen werden verändert, weiterentwickelt und vermischt.

 

Konformismus

Auch im Wunsch nach Übereinstimmung mit den Werten und Vorstellungen unserer Freunde, Nachbarn und der Gesellschaft, kann eine Blockade für notwendige Neuerungen liegen. Die sogenannte "breite Masse" steht nie an der Spitze neuer Entwicklungen.

Vorurteile

Die Situation ist noch gar nicht erfasst oder die Parteien haben sich noch gar nicht kennengelernt, da meinen wir schon, das Problem oder gar die Lösung zu kennen, um wenig später -angesichts der ganzen Wirklichkeit beschämend festzustellen, dass wir wieder einmal zu schnell waren.

Kooperatives Verhandeln

  • Menschen und Probleme getrennt voneinander zu behandeln
  • Konzentration auf Interessen, nicht auf Positionen
  • Entwickeln von Entscheidungsmöglichkeiten zum beiderseitigen Vorteil
  • Bestehen auf objektiven Kriterien
  • BATNA: Vergleiche mit der besten Alternative

Sachverhaltskonflikt

  • Mangel an Informationen
  • Fehlinformationen
  • unterschiedliche Einschätzung darüber, was wichtig ist
  • unterschiedliche Interpretation von Daten.
  • unterschiedliche Vorgehensweise zur Bewertung

Interessenkonflikte

  • angenommene oder tatsächliche Konkurrenz:
  • von realen inhaltlichen Interessen
  • von Verfahrensinteressen
  • von psychologischen Interessen

Beziehungskonflikte

  • starke Gefühle
  • Fehlwahrnehmungen oder Stereotypen
  • mangelnde Kommunikation oder Fehlkommunikation
  • wiederholtes negatives Verhalten

Wertekonflikte

  • Verschiedene Kriterien zur Bewertung von Ideen oder Verhalten
  • Ausschließende Ziele von innerem Wert
  • Unterschiedliche Lebensformen, Religionen und Ideologien

Strukturkonflikte

  • Destruktive Verhaltens- und Interaktionsmuster
  • Ungleiche Kontrolle, Eigentumsverhältnisse oder Verteilung von Ressourcen
  • Ungleiche Macht und Autorität
  • Geographische, physische oder umweltbezogene Faktoren, welche Zusammenarbeit verhindern
  • Zeitzwänge.

Sind Fachgebiete bei der Mediation zu berücksichtigen?

Für das Verständnis komplexer bautechnischer Sachverhalte, Prozesse, Strukturen und rechtlicher Rahmenbedingungen kann bei der Auswahl eines Mediators Fachkenntnis von Vorteil sein. Dennoch ist der Mediator „nur“ unabhängiger und allparteilicher Verhandlungsführer des kommunikativen Prozesses zwischen den Parteien und nicht entscheidungsbefugt in der „Sache“.

Wie ist die Vorgehensweise bei einer Mediation?

Eine Mediation besteht aus folgenden Phasen:

  • Einführung in die Mediation, Telefonate mit den Parteien
  • Themeneinführung: worüber ist zu sprechen in der Mediation?
  • Auswahl der Reihenfolge der zu besprechenden Themen
  • Interessenklärung der anwesenden Parteien
  • Klärung der Bedürfnisse der Konfliktpartner
  • Erarbeitung gemeinsamer Lösungsoptionen (Brainstorming)
  • Verhandeln der Lösungsoptionen und Vereinbarung des Ergebnisses
  • Optional: Mediation im Realisierungsprozess des Mediationsergebnisses

 

 

Welche Aussicht auf Erfolg hat eine Mediation?

Der Erfolg der Mediation hängt im Wesentlichen von der Bereitschaft der Verhandlungspartner ab, in einem Verständigungsprozess miteinander zu kommunizieren, die Beweggründe, Sichtweisen und Bedürfnisse des anderen Partners anzuhören und kooperativ an den Lösungsoptionen mitzuwirken. Kurzfristige, kostensparende und individuelle Vereinbarungen unabhängig von rechtlichen und bautechnischen Vorschriften sind möglich.

Wer ist an der Mediation zu beteiligen?

An der Mediation sind entscheidungsbefugte Konfliktpartner zu beteiligen. Um den Konfliktlösungsprozess zu beschleunigen, können mehrere Konfliktpartner gleichzeitig eingeladen werden, die zu fachlichen Lösungsoptionen beitragen können (z.B. mehrere Baugewerke, deren Arbeiten ineinandergreifen oder Auftragnehmer und Subunternehmer).

Wer beauftragt den Mediator?

Sofern beide Parteien gesprächsbereit sind, kann der Mediationsvertrag mit beiden Parteien geschlossen werden. Die Vergütung ist vor der Mediation zwischen den Parteien zu klären.

Wieviel Zeit ist für eine Mediation zu veranschlagen?

Zur Beantwortung dieser Frage ist dem Mediator der Konflikt in groben Zügen zu schildern. Hierfür ist ein mündliches Beratungsgespräch am besten geeignet, um dem Mediator die Gelegenheit für Rückfragen zu ermöglichen. Vor der Fallkonstellation ist dann der Aufwand für eine Mediation abschätzbar. Möglich ist auch ein schrittweises Vorgehen.

Vertraulichkeit?

…kann zunächst ein Einzelgespräch stattfinden, um die Konfliktsituation zu erläutern und die Optionen zur Veränderung der bestehenden Situation abzuwägen.

In der Mediationsvereinbarung zwischen den Parteien und dem Mediator ist eine Vertraulichkeitsklausel enthalten, zu deren Einhaltung sind alle Parteien verpflichten.

bau[mediation]gross

Begriffe

Mediation

Mediation

Ist ein Verfahren zur Konfliktlösung bzw. -regelung, bei dem die Konfliktparteien auf gleicher Ebene mit Hilfe eines allparteilichen Mediators eine Einigung anstreben. Wesentliche Merkmale des Mediationsprozesses sind:

  • Mediation ist außergerichtlich, der Mediator hat keine Entscheidungsbefugnis und ist neutral
  • Alle Beteiligten nehmen freiwillig und eigenverantwortlich an ihr teil
  • Ziel ist die Herbeiführung eines Konsenses zwischen den Beteiligten, nach Möglichkeit einer Win-Win-Situation

BATNA

(„Best Alternative To a Negotiated Agreement“)

Die beste Alternative zu kennen, ist das Ziel der Verhandlungsvorbereitung, um erfolgreich verhandeln zu können. Im Abwägungsprozess der Optionen wird der Kenntnisstand der Thematik verbessert und eine realistische Alternative stärkt die Verhandlungsposition.

BATNA stellt den Grenzwert eines Verhandlungspartners dar, ob ein Verhandlungsausstieg günstiger ist als ein Verhandlungsabschluss. Die Optionen zu kennen, schützt davor, in Verhandlungen durch Verhandlungsdynamiken Einigungen zuzustimmen, die einen geringeren Wert als das BATNA hätten.

Konsens

Ist die übereinstimmende Meinungs- und Willenserklärung von Verhandlungspartnern zu einem bestimmten Sachverhalt ohne verdeckte oder offene Widersprüche.

Medianden

Sind die im Verfahren (Mediation) betroffenenseitig agierenden natürlichen Personen . Der Mediator hat zu prüfen, wer konfliktbetroffen ist und ob und inwieweit dessen Interessen in der Mediation einzuführen sind. Soll der Betroffene die Interessen selbst einbringen, wird er zum Medianden.

Allparteilichkeit

bezeichnet eine Haltung der Bereitschaft zur Identifikation und Parteilichkeit mit allen an einem System oder einem Konflikt beteiligten Personen. Ein Mediator übernimmt die Funktion eines Moderators, der gegenseitiges Verstehen der Parteien vermittelt und den Parteien hilft, ihre Anliegen zu artikulieren und zu begründen. Bei der Allparteilichkeit wird ohne Bevorzugung einer Partei mit jedem der am Konflikt oder System Beteiligten zu gegebenem Zeitpunkt empathisch interagiert (keine emotionale Distanz wie bei einer Neutralität).

Co- Mediation

Ist eine Mediation mit zwei Verhandlungsführern. Die Zusammenarbeit kann bestehen aus mehreren Mediatoren oder auch aus einem Mediator mit einem Sachverständigen. Eine Co-Mediation ermöglicht einen besseren Kontakt zu sämtlichen Konfliktpartnern.

Gewaltfreie Kommunikation

ist eine Gesprächsführung, die von Marshall B. Rosenberg entwickelt unter Anwendung vier aufeinanderfolgender Schritte wurde:

  • Beschreibung der eigenen Wahrnehmung ohne Interpretation
  • Ausdruck des eigenen Gefühls (statt Schuldzuweisung)
  • Klärung der eigenen Bedürfnisse
  • Aussprechen einer Bitte bzw. eines (Veränderungs-) Wunsches.

Sie dient der Veränderung destruktiver Kommunikationsverläufe mit dem Ziel der Äußerung einer „echten Bitte“ statt einer Forderung.

 

 

Logrolling

in komplexen Verhandlungssituationen, In denen verschiedene Themen abzuhandeln sind, bedeutet Logrolling, dass die Parteien jeweils bei einem für sie nachrangigen Thema zugunsten eines besseren Ergebnisses bei einem für sie wichtigeren Thema nachgeben

 

„Erweiterung des Kuchens“…

durch Einbringung zusätzlicher Verhandlungsgegenstände - Erweiterung des Verhandlungsspielraums durch die Anzahl weiterer Optionen

Brainstorming

ist eine unbewertete Ideensammlung. Quantität geht vor Qualität. Was "gut" ist, stellt sich erst später heraus, zunächst wird alles gesammelt. Ideen freien Lauf lassen: Unsinnige Ideen und "Spinnereien" führen oft erst zur nötigen Überwindung von Denkmustern.

Ideen aufgreifen und weiterentwickeln. Urheberrechte gibt es nicht, Ideenklau ist erwünscht; Ideen werden verändert, weiterentwickelt und vermischt.

 

Konformismus

Auch im Wunsch nach Übereinstimmung mit den Werten und Vorstellungen unserer Freunde, Nachbarn und der Gesellschaft, kann eine Blockade für notwendige Neuerungen liegen. Die sogenannte "breite Masse" steht nie an der Spitze neuer Entwicklungen.

Vorurteile

Die Situation ist noch gar nicht erfasst oder die Parteien haben sich noch gar nicht kennengelernt, da meinen wir schon, das Problem oder gar die Lösung zu kennen, um wenig später -angesichts der ganzen Wirklichkeit beschämend festzustellen, dass wir wieder einmal zu schnell waren.

Kooperatives Verhandeln

  • Menschen und Probleme getrennt voneinander zu behandeln
  • Konzentration auf Interessen, nicht auf Positionen
  • Entwickeln von Entscheidungsmöglichkeiten zum beiderseitigen Vorteil
  • Bestehen auf objektiven Kriterien
  • BATNA: Vergleiche mit der besten Alternative

Sachverhaltskonflikt

  • Mangel an Informationen
  • Fehlinformationen
  • unterschiedliche Einschätzung darüber, was wichtig ist
  • unterschiedliche Interpretation von Daten.
  • unterschiedliche Vorgehensweise zur Bewertung

Interessenkonflikte

  • angenommene oder tatsächliche Konkurrenz:
  • von realen inhaltlichen Interessen
  • von Verfahrensinteressen
  • von psychologischen Interessen

Beziehungskonflikte

  • starke Gefühle
  • Fehlwahrnehmungen oder Stereotypen
  • mangelnde Kommunikation oder Fehlkommunikation
  • wiederholtes negatives Verhalten

Wertekonflikte

  • Verschiedene Kriterien zur Bewertung von Ideen oder Verhalten
  • Ausschließende Ziele von innerem Wert
  • Unterschiedliche Lebensformen, Religionen und Ideologien

Strukturkonflikte

  • Destruktive Verhaltens- und Interaktionsmuster
  • Ungleiche Kontrolle, Eigentumsverhältnisse oder Verteilung von Ressourcen
  • Ungleiche Macht und Autorität
  • Geographische, physische oder umweltbezogene Faktoren, welche Zusammenarbeit verhindern
  • Zeitzwänge.

Fragen

Sind Fachgebiete bei der

Mediation zu berücksichtigen?

Für das Verständnis komplexer bautechnischer Sachverhalte, Prozesse, Strukturen und rechtlicher Rahmenbedingungen kann bei der Auswahl eines Mediators Fachkenntnis von Vorteil sein. Dennoch ist der Mediator „nur“ unabhängiger und allparteilicher Verhandlungsführer des kommunikativen Prozesses zwischen den Parteien und nicht entscheidungsbefugt in der „Sache“.

Wie ist die Vorgehensweise

bei einer Mediation?

Eine Mediation besteht aus folgenden Phasen:

  • Einführung in die Mediation, Telefonate mit den Parteien
  • Themeneinführung: worüber ist zu sprechen in der Mediation?
  • Auswahl der Reihenfolge der zu besprechenden Themen
  • Interessenklärung der anwesenden Parteien
  • Klärung der Bedürfnisse der Konfliktpartner
  • Erarbeitung gemeinsamer Lösungsoptionen (Brainstorming)
  • Verhandeln der Lösungsoptionen und Vereinbarung des Ergebnisses
  • Optional: Mediation im Realisierungsprozess des Mediationsergebnisses

 

 

Welche Aussicht auf Erfolg

hat eine Mediation?

Der Erfolg der Mediation hängt im Wesentlichen von der Bereitschaft der Verhandlungspartner ab, in einem Verständigungsprozess miteinander zu kommunizieren, die Beweggründe, Sichtweisen und Bedürfnisse des anderen Partners anzuhören und kooperativ an den Lösungsoptionen mitzuwirken. Kurzfristige, kostensparende und individuelle Vereinbarungen unabhängig von rechtlichen und bautechnischen Vorschriften sind möglich.

Wer ist an der Mediation

zu beteiligen?

An der Mediation sind entscheidungsbefugte Konfliktpartner zu beteiligen. Um den Konfliktlösungsprozess zu beschleunigen, können mehrere Konfliktpartner gleichzeitig eingeladen werden, die zu fachlichen Lösungsoptionen beitragen können (z.B. mehrere Baugewerke, deren Arbeiten ineinandergreifen oder Auftragnehmer und Subunternehmer).

Wer beauftragt den Mediator?

 

Sofern beide Parteien gesprächsbereit sind, kann der Mediationsvertrag mit beiden Parteien geschlossen werden. Die Vergütung ist vor der Mediation zwischen den Parteien zu klären.

Wieviel Zeit ist für eine

Mediation zu veranschlagen?

Zur Beantwortung dieser Frage ist dem Mediator der Konflikt in groben Zügen zu schildern. Hierfür ist ein mündliches Beratungsgespräch am besten geeignet, um dem Mediator die Gelegenheit für Rückfragen zu ermöglichen. Vor der Fallkonstellation ist dann der Aufwand für eine Mediation abschätzbar. Möglich ist auch ein schrittweises Vorgehen.

Vertraulichkeit?

 

…kann zunächst ein Einzelgespräch stattfinden, um die Konfliktsituation zu erläutern und die Optionen zur Veränderung der bestehenden Situation abzuwägen.

In der Mediationsvereinbarung zwischen den Parteien und dem Mediator ist eine Vertraulichkeitsklausel enthalten, zu deren Einhaltung sind alle Parteien verpflichten.

 

bau[mediation]gross

 

Anne- Kathrin Gross

bau[mediation]gross

Anne- Kathrin Gross